Institutionsportrait

Vision des Fraunhofer FEP

Das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP in Dresden arbeitet an innovativen Lösungen, Technologien und Prozessen auf den Arbeitsgebieten der Vakuumbeschichtung und Oberflächenbehandlung. Grundlage dieser Arbeiten sind die Kernkompetenzen in der Elektronenstrahltechnologie, Rolle-zu-Rolle-Technologie, der plasmagestützten Großflächen- und Präzisionsbeschichtung sowie die Entwicklung von Hardware-Systemen. 

Das Fraunhofer FEP bietet damit ein breites Spektrum an skalierbaren Forschungs-, Entwicklungs- und Pilotfertigungsmöglichkeiten, insbesondere für die Modifizierung, Beschichtung, Veredelung und Hygienisierung sowohl von Materialoberflächen als auch von Flüssigkeiten und Gasen. Mit den Kernkompetenzen können damit viele unterschiedliche Substrate behandelt, Oberflächen modifiziert oder funktional beschichtet werden. Die Kerntechnologien des Fraunhofer FEP sind effektive Werkzeuge zur selektiven Adaption von Material- und Oberflächeneigenschaften. Ziel ist es, das Innovationspotenzial dieser Technologien für neuartige Produktionsprozesse und Bauelemente zu erschließen und es für unsere Kunden nutzbar zu machen.
Insbesondere besitzt die niederenergetische, nicht-thermische Elektronenstrahltechnologie als multifunktionales Werkzeug ein hohes Innovationspotenzial für eine Vielzahl von umwelttechnischen, biotechnologischen und biomedizinischen Applikationen und kann in bestehende Produktionslinien integriert werden. Der Bedarf nach biobasierten Substitutionsprozessen bzw. Materialien oder nachhaltigen Hygienemaßnahmen sind Beispiele für unsere interdisziplinären Forschungsaktivitäten.
Das Fraunhofer FEP forscht in enger Kooperation mit der Industrie und überführt Ergebnisse der Grundlagenforschung gemeinsam mit seinen Partnern in vielfältige Anwendungen und Produkte mit besonderem Fokus auf unsere strategischen Forschungsfelder NachhaltigkeitNachhaltigkeit Nachhaltigkeit (sustainability) ist seit vielen Jahren ein Leitbild für politisches, wirtschaftliches und ökologisches Handeln. Von Anfang an wurden zahlreiche Definitionsversuche vorgenommen, die im Kern jedoch oft sehr ähnlich sind. Eine der meist gebrauchten Definitionen des Nachhaltigkeitsbegriffes ist die Definition des Brundtland-Berichtes der Vereinten Nationen von 1987 (Aachener Stiftung Kathy Beys 2015). In diesem heißt es: „Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.” (UN 1987). Frei übersetzt bedeutet dies: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die gewährleistet, dass zukünftige Generationen nicht schlechter gestellt sind, ihre Bedürfnisse zu befriedigen als gegenwärtig lebende.“ (Aachener Stiftung Kathy Beys 2015). Für die Zwecke des Zertifuchs ist die folgende Definition von Nachhaltigkeit praktikabel: Betriebspraktiken, die die Bedürfnisse der heutigen Nutzer erfüllen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Nachhaltige Praktiken unterstützen die ökologische, menschliche und wirtschaftliche Gesundheit und Vitalität (ITC Standards Map 2023)., Life Science und Umwelttechnologien.

Neben der angewandten und industrienahen Forschung und Entwicklung bietet das Fraunhofer FEP verschiedene Serviceplattformen von Modellbau, Konstruktion über komplementäre Methoden der Oberflächenanalytik bis zu mikrobiologischen und zellbiologischen Analyseverfahren in der biomedizinischen Laboreinheit. 
Das Fraunhofer FEP ist entsprechend DIN ISO 50001 (Energiemanagementsystem) und DIN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) zertifiziert und die DIN ISO 27001 zum Informationssicherheitsmanagement wurde eingeführt. 

Impressionen