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NachhaltigkeitNachhaltigkeit Nachhaltigkeit (sustainability) ist seit vielen Jahren ein Leitbild für politisches, wirtschaftliches und ökologisches Handeln. Von Anfang an wurden zahlreiche Definitionsversuche vorgenommen, die im Kern jedoch oft sehr ähnlich sind. Eine der meist gebrauchten Definitionen des Nachhaltigkeitsbegriffes ist die Definition des Brundtland-Berichtes der Vereinten Nationen von 1987 (Aachener Stiftung Kathy Beys 2015). In diesem heißt es: „Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.” (UN 1987). Frei übersetzt bedeutet dies: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die gewährleistet, dass zukünftige Generationen nicht schlechter gestellt sind, ihre Bedürfnisse zu befriedigen als gegenwärtig lebende.“ (Aachener Stiftung Kathy Beys 2015). Für die Zwecke des Zertifuchs ist die folgende Definition von Nachhaltigkeit praktikabel: Betriebspraktiken, die die Bedürfnisse der heutigen Nutzer erfüllen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Nachhaltige Praktiken unterstützen die ökologische, menschliche und wirtschaftliche Gesundheit und Vitalität (ITC Standards Map 2023). praxisnah: Rückblick auf unseren Workshop
Zwei Tage vor dem Nikolaus-Tag hatten wir bereits Süßes in unseren Stiefeln: den 2. Nachhaltigkeits-Workshop im DBFZ! In einer gemütlichen Runde sind wir am DBFZ tiefer eingetaucht zu den Themen biogener Kohlenstoff, Negativ-Emissionen und Regionalität. Was wir da genau gemacht haben? Einiges!

🔹 Bilanzierung von biogenem Kohlenstoff
Nach einem inspirierenden Vortrag von Kathleen Meisel haben wir CO₂-Bilanzen genauer unter die Lupe genommen. Dabei geht es darum, wie viel CO₂ ein Produkt z.B. während seines Lebenszyklus verursacht oder einspart – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Besonders spannend war die Berechnung für biobasierte Materialien wie HDPE (ein Kunststoff aus Zuckerrohr) und PBS (ein biologisch abbaubarer Kunststoff aus Pflanzen). Solche Materialien können sogar Negativ-Emissionen erzielen – sie binden mehr CO₂, als sie freisetzen. Genau da wollen wir hin!

🔹 Regionalität in der Nachhaltigkeitsbewertung
Im zweiten Teil des Workshops stellten wir uns die Frage: Was macht ein Produkt eigentlich regional? Wir diskutierten in Gruppen und beleuchteten, wie lokale Wertschöpfungsketten Nachhaltigkeit fördern können. Die Ergebnisse zeigten z.B., dass regionale Rohstoffe und kürzere Transportwege die Umweltbelastung verringern können. Außerdem können sie soziale Aspekte stärken, wie faire Arbeitsbedingungen und lokale Wirtschaftskreisläufe.

Unser Fazit: Nachhaltigkeit ist machbar – mit biogenen Materialien, klugen Ansätzen und einem Blick fürs Regionale.

Wir danken allen Teilnehmenden für die inspirierenden Gespräche, die bis in den Nachmittag hineinragten! Die Folien der Präsentation finden Sie übrigens hier.

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Zuletzt aktualisiert am: 3. Februar 2025, 10:20

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