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„The best way to predict the future is to design it.“
Mit diesem Zitat von R. Buckminster Fuller wurde vorgestern die großartige Ausstellung „Zukünfte – Material und Design von morgen“ eröffnet. Wir waren dabei – und sind begeistert!

Der Kern der Ausstellung im GRASSI Museum für Angewandte Kunst liegt in der Verantwortung von Design, Wissenschaft und Konsum in unserer Welt – gerade in Bezug auf NachhaltigkeitNachhaltigkeit Nachhaltigkeit (sustainability) ist seit vielen Jahren ein Leitbild für politisches, wirtschaftliches und ökologisches Handeln. Von Anfang an wurden zahlreiche Definitionsversuche vorgenommen, die im Kern jedoch oft sehr ähnlich sind. Eine der meist gebrauchten Definitionen des Nachhaltigkeitsbegriffes ist die Definition des Brundtland-Berichtes der Vereinten Nationen von 1987 (Aachener Stiftung Kathy Beys 2015). In diesem heißt es: „Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.” (UN 1987). Frei übersetzt bedeutet dies: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die gewährleistet, dass zukünftige Generationen nicht schlechter gestellt sind, ihre Bedürfnisse zu befriedigen als gegenwärtig lebende.“ (Aachener Stiftung Kathy Beys 2015). Für die Zwecke des Zertifuchs ist die folgende Definition von Nachhaltigkeit praktikabel: Betriebspraktiken, die die Bedürfnisse der heutigen Nutzer erfüllen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Nachhaltige Praktiken unterstützen die ökologische, menschliche und wirtschaftliche Gesundheit und Vitalität (ITC Standards Map 2023).. Und somit ist die Ausstellung gefüllt mit fantastische Symbiosen aus Wissenschaft, Technik, Materialkunde und Gestaltung. Mit dem BioZ-Projekt InsectMatter sind wir schon lange von dieser Kombi an Expertisen überzeugt. Und die daraus entstandenen Produkte können sich echt sehen lassen!

Unsere Mitarbeitende Noah, Christina und Leonore wussten kaum, wo sie zuerst hinschauen und -staunen wollten. Neben spannenden Mit-Mach-Aktionen gab es wirklich unglaublich viele und inspirierende Projekte. Dazu gehören z.B. ein Fahrrad mit federndem Eichenfurnier, Glas aus Knochen, Urnen aus Bienenwachs und Jeans-Looks aus Hanf. Wir können echt nur allen diese Ausstellung ans Herz legen, die ein grünes Herz und Augen für Ästhetik haben: Es lohnt sich!

Projekt InsectMatter

Unsere Stars des Abends – neben der Soldatenfliege, die mit ihrem Chitin eine wichtige Rolle im Lampen- und Türklinken-Design spielte – waren natürlich die Projektteilnehmenden von InsectMatter! Allen voran Ina Turinsky (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) und ihrem Team an Industrie-Designer:innen für die tollen Ergebisse inkl. Präsentation, Moritz Gold (madebymade GmbH, REPLOID Group AG) und seinem Team für das Bereitstellen der Soldatenfliegen, Katja Heppe, Anke Wunder (BioLog Heppe GmbH), dem Team von NIG Magdeburg, Sabrina Scheele (Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM), TU Dresden) für die Verarbeitung und das Experimentieren von und mit dem wertvollen Chitin bzw. Chitosan. Tausend Dank!

Unser Stolz über dieses spannende, superschöne und hoch-aktuelle Projekt ist mindestens so groß wie die Begeisterung, die uns dieser Abend geschenkt hat – und hält definitiv länger an als die Ausstellung selbst (bis zum 24.08.25).

👉 Hier gibt’s mehr Infos zur Ausstellung: https://www.grassimak.de/museum/sonderausstellungen/zukuenfte/

👉…und hier Insights zum Projekt InsectMatter: https://www.bio-z.de/projekte/insectmatter/

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Zuletzt aktualisiert am: 3. Februar 2025, 10:21

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